Da es sich bei einem Mitesser um einen Pfropf aus Talg, Haarresten und Keratin in einem Follikelkanal handelt, löst sich dieser feste Pfropf, der von einer Verhornung geschützt wird, kaum von alleine auf. Das eigenmächtige Ausdrücken von Mitessern kann sehr gefährlich sein, wenn nicht vorsichtig und hygienisch gearbeitet wird. Es kann zu Verletzungen und Entzündungen der Haut kommen, die das Hautbild eher noch verschlechtern als verbessern.
Im Handel erhältliche „Komedonenquetscher“ können die Beseitigung der lästigen „Schwarzköpfe“ erleichtern. Beim Ausdrücken von Mitessern sollte ähnlich verfahren werden, wie im Kosmetikstudio. Ein Dampfbad vor der Behandlung weicht die Hautoberfläche auf und lässt die Talgpfropfen leichter aus dem Follikelkanal rutschen, wenn leichter Druck ausgeübt wird. Wer sich selber die notwendige Hygiene und Mitesserentfernung nicht zutraut, sollte lieber fachlichen Rat in einem Kosmetikstudio suchen. Nach dem Ausdrücken lästiger Mitesser ist eine Behandlung zur Porenverkleinerung empfehlenswert, damit sich die entleerten, aber ausgedehnten Follikelkanäle nicht schnell wieder mit neuem Talg, Keratin und Haarresten füllen können.
Wie kann man Mitesser am besten selbst ausdrücken ?
Mitesser entstehen, weil die Öffnung eines Follikelkanals verhornt ist. Talg, Keratin und Haarreste können nicht mehr aus eigener Kraft herausfließen, und werden unter der Haut eingeschlossen. Die Entfernung von einem Mitesser ist nur in den seltensten Fällen eine kosmetische Behandlung. Es gibt die Menschen, die haben einen Mitesser auf dem Rücken über viele Jahre nicht bemerkt. Ein Mitesser hört nicht auf zu wachsen, wenn er unbehandelt bleibt. Solange sich die Wände des gefüllten Follikelkanals weiter ausdehnen können, wächst der Mitessser stetig weiter.
Es ist keine Seltenheit, wenn dann, irgendwann, Mitesser entfernt werden, die von der Größe her zwischen Marienkäfer und einem Maikäfer liegen. Damit es nicht so weit kommt, sollte tatsächlich frühzeitig reagiert werden. Komedonen lassen sich am besten ausdrücken, wenn die Hautoberfläche aufgeweicht ist. Nach Möglichkeit sollten sollte das Ausdrücken nicht mit bloßen, ungeschützten Händen passieren (Infektionsgefahr), sondern mit einem passenden medizinischen Hilfsgerät (Komedonenquetscher), oder zumindest mit sterilen Gummihandschuhen.
Manche Mitesser, vor allem, wenn sie über Jahre hinweg unentdeckt blieben, können viel zu groß für einen Komedonenquetscher sein. Beim Ausdrücken sollte sichergestellt werden, dass die eingeschlossene und verhärtete Talgmasse, nicht zur Seite unter der haut ausweichen kann. Der Inhalt von einem Mitesser sollte gezielt nach oben gearbeitet werden. Nach Möglichkeit sollen die Innenwände des Follikelkanals nicht verletzt werden, damit die Talgmasse nicht in weitere Zellbereiche verteilt wird. Wichtig ist auch, dass der Talgpfropfen möglichst an einem Stück aus dem Follikelkanal befreit wird.